Die Öffnung des deutschen und österreichischen Arbeitsmarkts für polnische Arbeiter ab dem 1. Mai 2011 könnte eine weitere Auswanderungswelle auslösen, wie dieGazeta Wyborcza ankündigt. Die Anzahl der in Deutschland arbeitenden Polen – derzeit rund 415.000 – könnte sich sogar verdoppeln, meinen die Experten. Sie warnen davor, dass die nächstjährige Auswanderungswelle zwar wahrscheinlich kleiner ausfallen wird als die erste, bei welcher rund zwei Millionen vorwiegend junge Polen nach dem EU-Beitritt auf Arbeitssuche auswanderten, aber dafür schmerzhaftere Auswirkungen auf die Wirtschaft des Landes haben wird. Denn die sich schnell erholende deutsche Wirtschaft braucht Ingenieure, Bauarbeiter und Krankenschwestern, die in Polen jedoch bereits Mangelware sind. "Bis 2004 nahm Deutschland mehr aus Polen eingewanderte Arbeitnehmer auf als jedes andere Land in Europa. Heute kann es wieder zu dieser Position gelangen, denn die Untersuchungen zeigen, dass es bei polnischen Arbeitern das beliebteste ausländische Ziel ist", stellt Professor Krystyna Iglicka, Demografin beim Zentrum für Internationale Angelegenheiten CSM, fest.
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