„Großbritannien bezieht Stellung“, titelt The Independent. Wie David Cameron rief nun auch Ed Miliband die Gewerkschaften dazu auf, von den für den 30. Juni geplanten Massenstreiks abzusehen, berichtet die Tageszeitung. Aufgrund der von der Regierung geplanten Rentenkürzungen drohen bis zu 750.000 Lehrer, Dozenten und Beamte ihre Arbeit 24 Stunden lang niederzulegen. „Zwei Millionen Kinder werden an diesem Tag nicht von ihren streikenden Lehrern betreut werden können. Und auch die Fluggäste wurden dazu angehalten, ihre Reisen zu verlegen, weil das Grenzpersonal ausfällt“, schreibt die Tageszeitung aus London und fügt hinzu: „Die Gerichte planen einen Minimalbetrieb.“ Nach David Camerons Erklärung, die Streiks seien „falsch“, forderte der Chef der Labour Partei (die den Gewerkschaften historisch immer nahestand) beide Seiten dazu auf, „nochmals darüber nachzudenken“. Für Miliband sind „Streiks ein Zeichen für das Scheitern beider Seiten. Der für Donnerstag geplante Arbeitskampf ist ein Fehler.“
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