Kommende Woche will die Regierung eine „Werbetour“ starten, um ihre Staatsanleihen anzupreisen und die Voraussetzungen für eine Schuldtitelemission zehnjähriger Anleihen zu schaffen. So hofft das Land nachzuahmen, was Irland am 13. März so erfolgreich gelang: Der Inselstaat schaffte es, Staatsanleihen mit einem Verkaufsvolumen von fünf Milliarden Euro zu veräußern.
Bisher wurde aber noch kein Datum für diese Anleiheemission festgesetzt. Ziel ist es in erster Linie, die Investoren davon zu überzeugen, dass es sich lohnt, portugiesische Papiere zu erwerben.
Aus dem jüngsten Beurteilungsbericht der Troika (EU-EZB-IWF) geht hervor, dass Besuche in den USA, Europa und Asien anstehen – ein Kontinent, auf dem es Portugal besonders schwer fällt, Fuß zu fassen.
Unterdessen schloss der Gläubigerausschuss der Troika seinen Besuch in Portugal ab, während dem zum siebten Mal beurteilt werden sollte, wie gut das Land die Bedingungen einhält, die an sein Rettungspaket geknüpft wurden. Die Ergebnisse dieser Evaluierung, die eigentlich nur zwei Wochen in Anspruch nehmen sollte, letztendlich aber 18 Tage dauerte, werden am 15. März von Finanzminister Vitor Gaspar bekanntgegeben.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >