Am 8. Dezember hat der 38-jährige Matteo Renzi die Wahl zum Parteivorsitzenden der einflussreichsten politischen Organisation Italiens gewonnen. Mit stolzen 67,8 Prozent der Stimmen gewann Renzi die Primärwahlen der Demokratischen Partei, berichtet Corriere della Sera.
Der Bürgermeister von Florenz, der mit seiner Kandidatur die politische Elite herausforderte, schlug Parteigrößen wie Gianni Cuperlo, der 18 Prozent der Stimmen erreichte, und Pippo Civati, der es auf 14,3 Prozent der Wählerstimmen schaffte. Insgesamt beteiligten sich rund 2,5 Millionen Menschen an der Abstimmung.
Allerdings hat das Verfassungsgericht gerade erst zentrale Punkte des bestehenden Wahlgesetzes als ungültig erklärt, fügt der Leitartikel der Corriere della Sera hinzu. Dadurch wird es Renzi trotz seiner Reformbotschaft nicht möglich sein, seine Partei auf dem Weg zu vorgezogenen Wahlen anzuführen.
Vielmehr muss er der Versuchung widerstehen, in die Opposition zu gehen, um dort auf vorgezogene Wahlen zu drängen, die sich regierungspolitisch als zwecklos erweisen könnten.
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