Die Schweizer Finanzpolizei verdächtigt das slowakische Umweltministerium der Geldwäsche und hat Ermittlungen eingeleitet. Wie SME auf der Titelseite berichtet, wirft man dem Ministerium vor, 2008 CO2-Verschmutzungsrechte an das US-amerikanische Unternehmen Interblue Group (welches 2009 Pleite ging und dessen europäische Filiale in der Schweiz sitzt) verkauft zu haben: zu einem Drittel des eigentlichen Wertes und ohne jemals eine Ausschreibung veranlasst zu haben. Insgesamt gingen der slowakischen Staatskasse dabei sechs Millionen Euro verloren. Vor den in etwa drei Monaten geplanten Parlamentswahlen könnten diese Enthüllungen – falls sie sich bestätigen – für die Regierung Robert Ficos "verheerende" Auswirkungen haben. Laut der slowakischen Tageszeitung erhofft sich der Kandidat eine Wiederwahl.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >