„Staat wendet Gesetz gegen Loukoil an“, berichtet Dnevnik. Weil Lukoil nicht die erforderlichen Zähler zur Messung des aus Russland importierten Erdöls installiert hat, entzogen die bulgarischen Behörden dem russischen Ölkonzern am 27. Juli die Lizenz. Nun muss Lukoil seine Treibstoffproduktion auf unbestimmte Zeit einstellen. Die Tageszeitung erinnert daran, dass der Sanktionierung des Unternehmens zehnmonatige Kontrollen durch die bulgarischen Behörden vorangingen.
Finanzminister Simeon Djankow betont: „Der Treibstoffmarkt bereitet mir keine Sorgen, weil Bulgarien 420 Importeure zählt. Alle Großunternehmen sind vor dem Gesetz gleich und müssen sich daran halten“. Dass Lukoils nun bestraft wird, hat auch etwas mit der angespannten Situation zwischen Russland und Bulgarien im Bereich der Energie zu tun. Dabei sind sich beide Länder in Sachen Finanzierung und Konstruktion des Atomkraftwerks Belene und bezüglich der im Bau befindlichen Burgas-Alexandroupolis-Ölpipeline eigentlich einig.