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Die Sommer-Invasion

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Veröffentlicht am 1 August 2024
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Die europäische Tourismussaison ist in vollem Gange und wie jedes Jahr sorgt der massive Zustrom von Urlaubern für Kontroversen. Die südeuropäischen Länder gehören zu den am stärksten von diesem Phänomen betroffenen: Der Mittelmeerraum empfängt jährlich mehrere hundert Millionen Touristen und ist damit das beliebteste Urlaubsziel der Welt. 

Was früher als Garant für wirtschaftlichen Wohlstand galt, wird heute von den Anwohnern oft als Plage empfunden. In Spanien, Griechenland oder Italien gibt es immer mehr Proteste, denn der Massentourismus wirkt sich auf viele Aspekte des täglichen Lebens aus: erschwerter Zugang zum Immobilienmarkt, steigende Preise, Umweltzerstörung, um nur einige zu nennen.

Kommunen und lokale Gruppen lassen sich daher verschiedene Taktiken einfallen, um die Ankunft von Urlaubern zu begrenzen, von Ankunftsquoten über Touristensteuern bis hin zu noch kreativeren Aktionen. Auch wenn einige Regierungen mittlerweile Gesetze erlassen haben, um die am stärksten betroffenen Regionen zu entlasten, ist die Eindämmung des Massentourismus oftmals ein schwieriges Unterfangen, da er eine wichtige Rolle in der Wirtschaft und der Politik der betroffenen Länder spielt. So hängt dieses Jahr 10 % der europäischen Wirtschaft vom Tourismus ab.


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