“Merkel macht den Finanzmärkten Angst”, titelt der Mailänder Il Sole 24 Ore nach der “kalten Dusche” vom Vortag. Der Sprecher der Bundeskanzlerin warnte da “vor übertriebenen Hoffnungen auf einen Befreiungsschlag der Eurozone beim Gipfel vom 23. Oktober”. “Träume auf ein Ende der Krise werden nicht erfüllt.” Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble schoss in dieselbe Richtung: “Eine definitive Lösung während des Gipfels ist unwahrscheinlich.” Beide Erklärungen stehen im krassen Gegensatz zum demonstrativen Optimismus von Angela Merkel und Nicolas Sarkozy nach ihrem letzten Treffen und lösten einen Sturz der europäischen Aktienkurse aus. Auch die Kluft zwischen deutschen und französischen Staatsanleihen wurde größer. Für Il Sole haben die Finanzmärkte “das Signal aus Deutschland verstanden: Man macht weiter Druck, damit die anderen Länder nicht bei ihren Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung nachlassen.”
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