„Warum ist die Rate der Vergehen im Hypothekenbereich in Spanien so langsam gestiegen, während die Arbeitslosenquote Höchststände von über 26 Prozent erreichte?“ wundert sich das Wall Street Journal. Nach der Einführung von „strengeren Offenlegungsrichtlinien durch die spanischen Bankenbehörden“ wird die Antwort auf diese Frage deutlich. Die Tageszeitung erklärt:
Kreditgeber hatten ihre Kreditbestände gesünder aussehen lassen als sie es in Wirklichkeit waren, indem sie Darlehen an notleidende Hauseigentümer und Unternehmen einfach neufinanzierten.
Nun, da die neuen Regeln festgelegt wurden, bemerkt die Wirtschaftszeitung, dass „die Rate der Kreditvergehen schnell ansteigt“ und sich auf die Aktien der spanischen Banken auswirkt.
Der Schlag ist zwar hart, doch für die spanischen Banken kontrollierbar. Aber er wird sich dieses und voraussichtlich auch nächstes Jahr auf die Erträge auswirken, so Santiago López, Börsenfachmann bei Exane BNP Paribas.
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