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„Mubaraks Handlanger“, titelt die Tageszeitung über den Bildern europäischer Politiker, die dem ägyptischen Präsidenten wohlwollend die Hand schütteln. Zapatero (2004), Sarkozy (2010), Merkel (2010), Berlusconi (2009): „Nach dreißig Jahren Freundschaft mit dem Diktator gehen westliche Politiker nur zögerlich auf Distanz. Keine Forderng nach Mubaraks Rücktritt, keine Einstellung der Milliaredenhilfen für das Regime“, entrüstet sich die alternative Zeitung. „In den Augen oppositioneller arabischer Demokraten haben die europäischen Mächte und die EU jede Glaubwürdigkeit in Sachen Menschenrechte eingebüßt.“ Kein Einzelfall, meint die TAZ. „ Wo immer die EU für ihre Mitgliedsländer zentrale Positionen in Stellung bringt - Abwehr der Flüchtlinge an den Mauern der Festung Europa, Sicherung der Energiequellen -, überall ist ihr jeder Gewaltherrscher recht, soweit er Stabilität zu verbürgen scheint. Es ist dieser Fetisch Stabilität, für den die EU jetzt die Quittung erhält.“

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

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