Im Kampf gegen Korruption und organisiertes Verbrechen steht in Rumänien noch einiges an, während Bulgarien auf dem richtigen Weg zu sein scheint. Dies geht aus dem letzten Bericht der Europäischen Kommission über die diesbezüglichen Fortschritte in Bukarest und Sofia hervor, der am 23. März vorgestellt wurde und aus dem die Bukarester Tageszeitung România liberă Auszüge veröffentlicht. "In Bukarest werden die Untersuchungen über Bestechungsfälle auf höchster Ebene ständig aufgeschoben; in Sofia hingegen herrscht heute ein echtes politisches Bestreben, organisiertes Verbrechen und Korruption zu bekämpfen", heißt es in dem Bericht. Der Kampf ist noch lange nicht gewonnen, liest man bei der Konkurrenz Jurnalul Naţional: Die Zeitung berichtet über die jüngsten Demonstrationen in mehreren Städten: Bürger wollten ihre Bürgermeister unterstützen, gegen welche wegen organisierter Korruption Ermittlungsverfahren eingeleitet worden waren. "Heute gehen die Rumänen nicht mehr auf die Straße, um ein besseres Leben zu verlangen, sondern um Leute zu unterstützen, denen die Handschellen angelegt wurden."
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >