Die Welt macht mit dem „Tod eines Patriarchen“, Leo Kirch, auf, der am 14. Juli im Alter von 84 Jahren gestorben ist. Mit ihm, schreibt die Tageszeitung, verlor Deutschland „einen der größten Nachkriegsunternehmer, der den Medienstandort Deutschland geprägt und verändert hat“. Der promovierte Betriebswirt begann seine Karriere mit dem Kauf der Rechte von Fellinis „La Strada“ und weiteren ausländischen Filmen, von „Sissi“ über „Pippi Langstrumpf“ bis hin zu „Citizen Kane“. In der sich verändernden Fernsehlandschaft der 80er Jahre baute er ein Medienimperium auf, eine Strategie, die 2002 zu einer der größten Pleiten in der deutschen Geschichte seit 1945 führte. Leo Kirch stand der CDU und Altkanzler Helmut Kohl nahe und hielt Anteile am Medienkonzern Axel-Springer-Verlag, Eigentümer der Tageszeitungen Die Welt und Bild.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >