„Shame“, eine Schande: Einen Tag nach dem erneuten Scheitern der Vermittlungsrunde zwischen den politischen Fraktionen Belgiens zur Regierungsbildung übernimmt De Morgen auf seiner Titelseite den Slogan der Demonstration vom 23. Januar. Das Titelblatt zeigt auch eine Fotoserie mit verschiedenen Spitzenpolitikern, die während der nun 228 Tage andauernden politischen Krise im Königspalast ein- und ausgegangen sind. Sie werden wahlweise als „Entdeckungsreisende“, „Pfadfinder“ oder „Vermittler“ bezeichnet. Letzter der Runde, der flämische Sozialist Johan Vande Lanotte hat nun am 26. Januar sein Amt als „Vermittler im Auftrag des Königs“ aufgegeben. Der König sei wieder am Ball, notiert De Morgen, „wenn auch niemand weiß, wie ihm dieses Puzzlespiel gelingen sollte.“ Um aus der „Sackgasse“ herauszukommen, wird Albert II. voraussichtlich alle Parteichefs, die sich gegenseitig die Schuld am politischen Patt zuschieben, erneut zu Gesprächen vorladen.
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