Von der Krise in die Klapse

Veröffentlicht am 8 Juni 2010

Cover

In den letzten vier Monaten hat sich die Zahl der Einlieferungen ins Athener Krankenhaus Dromokaitio vervierfacht, vor allem auf die psychiatrische Station. Grund: Die Wirtschaftskrise und der unsichere Arbeitsmarkt. Die Kontrollen des IWF, der aktuelle Sparplan sowie die angekündigten weiteren Kürzungen versetzen die Griechen in Panik, berichtet To Vima. Die Tageszeitung erklärt, dass neben den Krankenhäusern auch die Psychiater immer mehr Zulauf hätten. Die Patienten bitten um Antidepressiva oder suchen schlicht jemanden, dem sie ihre Zukunftsängste anvertrauen können. Die meisten davon gehören nicht zum Erwerbspersonenpotenzial: Es handelt sich überwiegend Rentner, die angesichts der permanent angekündigten Rentenkürzungen verzweifeln. Die steigende Anzahl der Patienten lässt manche Ärzte einen Personalmangel befürchten, notiert zudem To Vima.

Interessiert Sie dieser Artikel?

Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.

Abonnieren oder Spenden

Sie konnten diesen Artikel in voller Länge lesen.

Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen? Voxeurop ist auf die Abonnements und Spenden seiner Leserschaft angewiesen.

Informieren Sie sich über unsere Angebote ab 6 € pro Monat und die exklusiven Vorteile für unsere Abonnierenden.
Abonnieren

Oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit mit einer Spende.
Spenden

Read more about the topic

Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.

Veranstaltung ansehen >

Sie sind ein Medienunternehmen, eine firma oder eine Organisation ... Endecken Sie unsere maßgeschneiderten Redaktions- und Übersetzungsdienste.

Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.

Nutzen Sie unsere Abo-Angebote oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.

Zum gleichen Thema