Die jüngsten Statistiken zeigen, dass jeder zehnte Brite im Ausland geboren ist. Damit wird Immigration in Großbritannien zu einem Schlüsselthema der Parlamentswahlen am 6. Mai, berichtet The Times. In dem am 12. April bekanntgegebenen Programm der Labour Partei sorgt sich Premier Gordon Brown, dass die schlecht Englisch sprechenden Einwanderer, die im Gesundheitswesen arbeiten, das Leben der Patienten gefährdeten. Wie die Londoner Tageszeitung enthüllt, zielt eines der Versprechen darauf ab "die Voraussetzung der englischen Sprache auf all die Bewerber auszuweiten, die im öffentlichen Dienst arbeiten wollen". In ihrem Leitartikel schreibt die Times auch, dass Immigration "für ein Land ein ganz wundervolles Problem ist", auf das es stolz sein sollte. Schließlich "wollen [die Immigranten] ja hier leben". Mit Browns Versprechen ist das Blatt allerdings nicht einverstanden: "Die Wahrheit ist doch, dass es hier viel weniger um Einwanderungspolitik geht, als um eine miese Personalpolitik im öffentlichen Dienst. Wenn ein Arzt kein Englisch spricht, dann mag er Leben gefährden. Ein Polizeihelfer den sozialen Zusammenhalt. Aber ein Müllmann? Oder eine Reinigungskraft?"
Mehr zu diesem Thema lesen
Unterstützen Sie Journalismus, der nicht an Grenzen Halt macht.
Stärken Sie unsere Unabhängigkeit durch eine Spende.