Die slowenische Beteiligung am Pipeline-Projekt South Stream wird beim anstehenden Besuch von Ministerpräsidentin Alenka Bratušek beim russischen Präsidenten Wladimit Putin im kommenden Dezember eines der Gesprächsthemen sein. Russlands Erdgasunternehmen Gazprom drohe, Slowenien von dem Projekt auszuschließen, sollte Ljubljiana auf die Einhaltung von EU-Vorschriften bestehen, berichtet Dnevnik.
Zankapfel sei, erklärt die Tageszeitung, die Europäische Erdgas-Richtlinie von 2009, welche erfordert, dass Pipeline-Betreiber innerhalb der EU anderen Marktteilnehmern die Nutzung ihrer Infrastrukturen zu transparenten Bedingungen ermöglichen. Gazprom lehne dies strikt ab, schreibt Dnevnik, weshalb die russische Seite „in den vergangenen Wochen den Druck von Diplomatischen und Lobbyisten intensiviert hat“. Russland erwarte von Alenka Bratušek bei ihrem Treffen mit Putin ein unmissverständliches „Ja“ zum Projekt.
The South Stream pipeline is among the issues that Slovenian Prime Minister Alenka Bratušek will discuss with President Vladimir Putin on her visit to Moscow in December. Russian gas company Gazprom is threatening to choose a route for the project that avoids Slovenia if Ljubljana insists on compliance with EU rules, reports Dnevnik.
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