Vladimir? Die Waschmaschine ist kaputt!
Nach der dramatischen Ablehnung des Rettungsplans über [10 Milliarden Euro durch das zypriotische Parlament]
(3564351), bei dem alle Bankguthaben über 20 000 Euro besteuert worden wären, ist der zypriotische Finanzminister Michalis Sarris überstürzt nach Moskau aufgebrochen, um seinen russischen Kollegen Anton Siluanov zu Gesprächen zu treffen.
Russland ist einer von Zyperns wichtigsten Gläubigern. Die Rating Agentur Moody's schätzt, dass etwa 25 Milliarden Euro an russischem Vermögen auf zypriotischen Konten liegen. Russland hat bereits früher Pläne zur Besteuerung dieser Guthaben brüsk abglehnt, und Präsident Vladimir Putin bezeichnete diese Vorhaben gar als "unfair, unprofessionell und gefährlich."
Sarris sagte gegenüber dem zypriotischen Nachrichtensender CNA, dass er beim Treffen mit Siluanov diskutieren wolle "wie Russland helfen könnte, die benötigten Milliarden zu finden", um den schwächelnden Bankensektor der Mittelmeerinsel zu stützen. Er fügte hinzu, er werde Moskau nicht eher verlassen, bis ein Übereinkommen gefunden worden sei.
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Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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