Die im März oder schon früher vorgenommene Veröffentlichung vertraulicher Dokumente, die angeblich vom US-Geheimdienst stammten und die Anfang April an die Öffentlichkeit gelangten, hat das US-Verteidigungsministerium in Aufruhr versetzt. Die Wichtigkeit der Informationen, von denen sich die meisten mit dem Krieg in der Ukraine befassen, steht im krassen Gegensatz zu dem scheinbar harmlosen Ursprung des Lecks: Ein junger US-Soldat hatte streng geheime Dokumente in einem Chatkanal ausgetauscht.
Zwischen den Zeilen der Dokumente erfährt man unter anderem, dass mehrere NATO-Länder (Großbritannien, Frankreich, Litauen, die USA und die Niederlande) angeblich Spezialkräfte in die Ukraine geschickt haben. Eine Information, die Gefahr läuft, von Russland aufgegriffen zu werden. Putin behauptet seit Beginn des Konflikts gegen die Ukraine, aber auch gegen die atlantische Allianz im Allgemeinen zu sein. Die neuen Enthüllungen, sollten sie sich bewahrheiten, würden ihm die Gelegenheit bieten, diesen Vorwurf zu untermauern.