Wie retten wir die gemeinsame Währung?

Veröffentlicht am 1 August 2011

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„Über dem Abgrund?“ titelt die konservative Wochenzeitung Uważam, rze und fragt sich, ob der Euro überhaupt noch überleben kann. Die Antwort lautet „ja“, doch die Länder der Eurozone werden einen beträchtlichen Teil ihrer Souveränität aufgeben müssen. „Die aktuelle Krise wird die Einführung einer Euroregierung beschleunigen“, welche dann die Verantwortung für die makroökonomische Politik der Mitgliedsstaaten übernehmen wird.

„Früher oder später werden die Forderungen der Kanzlerin Merkel nach einer Harmonisierung der Körperschaftssteuer und einer Reform der Rentensysteme in Euroland erfüllt werden“, schreibt die Warschauer Wochenzeitung und betont, dass die Eurozone ohne diese Änderungen dem Untergang geweiht ist. Doch „die Geschichte lehrt uns, dass Angela Merkel immer bekommt, was sie will“ – weshalb Griechenland dazu gezwungen wurde, drastische Kürzungen zu akzeptieren und öffentliche Unternehmen zu privatisieren.

Sehr bald werden sich die Spanier, die Portugiesen, die Italiener, die Belgier und letztendlich auch die Franzosen in einer ähnlichen Lage befinden. „In der Theorie kontrolliert dann Brüssel die Haushalte der oben genannten Länder, doch in der Praxis werden die meisten Entscheidungen in Berlin getroffen werden“, schließt Uważam, rze.

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