Die slowenische Regierung wird bis Ende der Woche einen Plan zur Reform der Wirtschaft und des Bankensystems vorstellen müssen. Dann läuft die von der EU-Kommission festgesetzte Frist ab. Am 6. Mai trafen die Vertreter der Koalitionspartner der Mitte-Links-Regierung von Alenka Bratušek zusammen, um ihr Programm zu erarbeiten.
Nach Angaben von Večer handele es sich bei der wichtigsten Maßnahme um die Einführung einer Einkommensteuer ab 600 Euro. Sie solle ab Juli umgesetzt und dem Staat rund 300 Millionen Euro jährlich einbringen.
Bis Ende des Jahres soll ein weiterer Plan zur Senkung der Staatsausgaben vorgestellt werden. Slowenien ist in einer heiklen Finanzlage, insbesondere aufgrund seines kränkelnden Bankensektors.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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