„Die Europäische Kommission traut den Reformen nicht“, auf die sich die sozialdemokratische Regierung unter Robert Fico verlässt. So jedenfalls fasst es SME zusammen, nachdem am 13. November die neuesten Wirtschaftsprognosen der Kommission für 2014 veröffentlicht wurden.
Dem Bericht zufolge dürfte das slowakische Haushaltsdefizit nächstes Jahr um 0,8 Prozent ansteigen - das schlechteste Resultat der 18 Mitglieder der Eurozone. Unter den 28 EU-Staaten schneiden nur Kroatien und Ungarn schlechter ab.
Die Tageszeitung aus Bratislava erinnert daran, dass dies bereits die zweite Warnung der Kommission in kurzer Zeit ist, und schreibt, die Regierung sei wohl nicht motiviert genug, ihre Politik zu ändern. Die Investoren, die dem Land zu anständigen Zinssätzen Kredite geben, hätten sich ja schon daran gewöhnt, dass die Regierung ihre Versprechen nicht einhält:
Es wird interessant sein, zu sehen, ob Behörden wie die Europäische Kommission einen Einfluss auf sie haben werden.
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