Die staatliche Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest hat in diesem Jahr bei ihren Aufnahmeprüfungen einen besonders großen Kandidatenansturm zu verzeichnen, berichtet România liberă: zehn Kandidaten pro Studienplatz in der Zahnmedizin, fünf in der Allgemeinmedizin.
Die Begeisterung für das Medizinstudium, der Wille sich einer so schwierigen Aufnahmeprüfung zu unterziehen [...] mag paradox erscheinen, wenn man das Durchschnittseinkommen eines Arztes in Rumänien in Betracht zieht [300-400 Euro monatlich]. Mann bedenke aber, dass die rumänischen Fakultäten Diplome vergeben, die in der gesamten EU anerkannt werden — in Großbritannien, Frankreich oder den Ländern des Nordens.
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Seit dem EU-Beitritt 2007 seien 14.000 Fachärzte ausgewandert, für deren Ausbildung der Staat 3,5 Milliarden Euro aufgewendet hat, notiert das Blatt.