"In Deutschland zuhause", titelt der Freitag auf dem Photo einer der 12.000 Roma und Aschkali, die Berlin in den nächsten Jahren in den Kosovo abschieben will. Die Berliner Wochenzeitung hält das Rückführungsabkommen, das die kosovarische Regierung letzten April "unter Druck" akzeptierte, für eine "Katastrophe für die Familien" und "eine Blamage für Deutschland". Erstere sind zum Großteil Anfang der Neunziger nach Deutschland geflüchtet. Berlin hält das Land trotz ethnischer Spannungen und seiner Unfähigkeit, den Rückkehrern Schutz zu bieten, für "sicher". Die meisten der betroffenen rund 6000 Kinder und Jugendlichen sind in Deutschland aufgewachsen und sprechen weder serbisch noch albanisch. Mit ihrer Abschiebung wird so wahrscheinlich auch ihre Schulausbildung beendet.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >