Auf dem Stein: Dem unbekannten Bootsflüchtling

Am dritten Oktober, als die italienischen Medien eifrig über die Vertrauensabstimmung im Parlament berichteten, ließen traurige Nachrichten die politische Debatte kurz verstummen. Ein Flüchtlingsboot mit 500 Menschen hatte vor der Insel Lampedusa Feuer gefangen und war in Seenot geraten. Nur 155 Menschen konnten bisher gerettet werden. 94 Menschen sind etrunken, 250 werden immer noch vermisst.

Es ist die zweite Tragödie im Laufe weniger Tage, nachdem 13 Flüchtlinge zuvor bei dem Versuch ertranken die Küste Siziliens zu erreichen.

Papst Franziskus und viele andere prominente Persönlichkeiten hat das traurige Schicksal der Flüchtlinge empört. Die EU-Kommissarin für Innenpolitik Cecilia Malmström hat die Einladung des italienischen Innenministers Angelino Alfano angenommen die Insel Lampedusa zu besuchen, die zum Hauptanlaufspunkt für die Immigranten geworden ist.

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