US-Krise macht weniger Sorgen als Europa

Veröffentlicht am 25 Juli 2011

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„US-Schulden: Wettlauf gegen die Zeit“, kommentiert Les Echos die nicht enden wollende Kraftprobe zwischen Republikanern und Demokraten. Noch immer haben sie keine gemeinsame Lösung gefunden, um einen möglichen amerikanischen Zahlungsausfall zu verhindern. „Das Verhalten der Investoren in Anbetracht dieses amerikanischen Risikos überrascht Europa am meisten“, schreibt das Wirtschaftsblatt. „Während die Zinssätze beim geringsten Zögern des Alten Kontinents in die Höhe schnellen und die Aktienmärkte abtauchen, lässt ein drohender Zahlungsausfall Onkel Sams sie bisher völlig kalt.“

„Gegenüber den USA gibt es so etwas wie eine optimistische ‚Tendenz‘. So wie es eine pessimistische ‚Tendenz‘ im Hinblick auf Europa gibt“, erklärt Les Echos und führt fort: „Das Pro-Kopf-Wachstum und die Beschäftigungszahlen können auf dieser Seite des Atlantiks noch so hoch sein – niemand weiß davon.“ Bis eine politische Lösung gefunden ist, wird sich daran nichts ändern: „Solange die Eurozone keine einheitliche und nachvollziehbare Führungsmannschaft besitzt, wird sie auch weiterhin das Sorgenkind sein.“

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