Das finnische Parlament stimmte am 28. September mit 103 gegen 66 Stimmen der Erweiterung des EU-Stabilitätsfonds (EFSF) zu. In erster Konsequenz “erhöht Finnland damit sein Verschuldungsrisiko”, warnt Helsingin Sanomat auf der Titelseite. Die Helsinkier Tageszeitung befürchtet, dass das Land “enorme Risiken” eingehe, indem es sich “zur Notfinanzierung europäischer Länder in Krisenzeiten verpflichtet”. Zudem sei die strittige Frage der von Helsinki geforderten Garantien Griechenlands immer noch nicht geklärt, stellt die Tageszeitung fest. Finnland hat als neuntes Land der Eurozone dem Rahmenvertrag zugestimmt. In Deutschland nahm der Bundestag am 29. September ab den erweiterten Rettungsschirm an.
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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