Die selbsternannte "Heimat der Menschenrechte" Frankreich tritt eben diese wieder einmal mit Füssen. Seit zehn Tagen gibt es überall im Land Streiks und Demonstrationen gegen die geplante Rentenreform. Abgesehen von den Details des von Emmanuel Macron mit Gewalt vorangetriebenen Textes ist es vor allem die Brutalität, mit der Polizisten gegen die Demonstranten vorgehen, die derzeit für Kritik sorgt.
Die Gewalt der französischen Ordnungskräfte ist nicht erst seit gestern bekannt, aber das derzeitige Ausmaß wird nun auch über Frankreich hinaus zum Thema. Am Freitag, den 24. März, kritisierte die EU-Menschenrechtskommissarin Dunja Mijatovic den französischen Umgang mit den Protesten und erinnerte daran, dass "punktuelle Gewalttätigkeiten vereinzelter Demonstranten (...) übermäßige Anwendung von Gewalt durch Staatsbeamte nicht rechtfertigen können". Damit stimmt sie mit der Meinung zahlreicher Organisationen und Beobachter überein, die Frankreich für seinen "muskulösen" Umgang mit der aktuellen Krise kritisieren.
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