Am 15. Mai hat die Geberkonferenz für Mali in Brüssel entschieden, 2013 und 2014 dem westafrikanischen Land Entwicklungshilfe in Höhe von mehr als 3 Milliarden Euro zu zahlen, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Diese Summe „übertrifft deutlich den ursprünglich geplanten Zielbetrag von zwei Milliarden Euro”, so die Tageszeitung.
Zu den größten Gebern gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Dänemark, die USA, die Weltbank und die Islamische Entwicklungsbank.
Mit dem Geld sollen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des Krieges gegen die Islamisten im Norden des Landes gelindert werden. Vor allem sind Hilfen für die Landwirtschaft und die Infrastruktur vorgesehen, erklärt die FAZ.
Der Süddeutschen Zeitung zufolge braucht Mali dringend eine demokratisch gewählte Regierung (Wahlen sind für Juli vorgesehen). In Brüssel werde sich
kaum jemand Illusionen machen über ein baldiges Auferstehen des malischen Staates aus eigener Kraft. Die zersplitterte, unqualifizierte Armee wird noch über Jahre nicht in der Lage sein, Blauhelme und französische Spezialtruppen zu ersetzen.
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