Spareinlagen mit 30 Prozent belastet

Veröffentlicht am 25 März 2013

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Am frühen Montagmorgen einigten sich Zypern und die internationale Geldgeber-Troika aus EU, EZB und IWF auf ein Rettungspaket in Höhe von zehn Milliarden Euro, mit dem der Bankrott der Insel abgewendet und ihr Austritt aus der Eurozone vermieden werden soll.

Die Besteuerung der auf der Insel beheimateten Aktien, Anleihen und Einlagen soll 4,2 Milliarden Euro in die Staatskassen spülen. Ferner soll der zypriotische Bankensektor umstrukturiert werden: Die Einlagen der Bank of Cyprus, des größten Geldinstituts der Insel, von denen sehr viele russischen Anlegern gehören, werden mit 30 Prozent belastet. Zyperns zweitgrößte Bank Laiki wird dagegen ganz einfach geschlossen.

Obwohl „die Banken am morgigen Dienstag wieder aufmachen, werden die Menschen auch weiterhin nur begrenzt Geld abheben können, um einen ‚Ansturm auf die Banken’ und die Ersparnisse zu vermeiden“, erklärt die Zeitung.

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Zyperns Parlament wird das neue Rettungspaket nicht billigen müssen, dafür werden mehrere Länder der Eurozone, darunter Deutschland, darüber stimmen.

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