In einer Fernsehansprache kündigte gestern der portugiesische Staatschef Cavaco Silva an, dass er das Gesetz zur Anerkennung der Homo-Ehe unterzeichnet habe. "Er war sichtlich geniert, kritisch und dachte vor allem an die Wirtschaftskrise", schreibt Públicoauf dem Titel. Der Präsident gestand ein, für sein "Jawort" seine persönlichen Überzeugungen beiseite gelegt zu haben. Er wünsche zusätzliche Probleme "in diesen schlimmen Zeiten für das Land" zu vermeiden. Er erinnerte die Zuschauer daran, dass der Gesetzentwurf für die gleichgeschlechtliche zivile Partnerschaft nach einer heftigen Debatte im Parlament am 11. Februar verabschiedet worden sei. Das Staatsoberhaupt bedauerte, dass es "die Politik bei einer solch sensiblen Frage versäumt hat, einen parteiübergreifenden Konsens zu erreichen, was eine unnötige Spaltung der portugiesischen Gesellschaft vermieden hätte."
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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