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Es sollte ein historischer Moment werden: Luna-25, die erste Mondsonde, die Russland seit 47 Jahren von eigenem Boden aus gestartet und komplett selbst gebaut hatte, sollte die Rückkehr des Landes in den Wettlauf um den Weltraum einläuten. Doch am 12. August ist die Sonde aufgrund eines technischen Defekts auf der Mondoberfläche aufgeschlagen und zerstört worden, wie die russische Raumfahrtagentur Roskosmos mitteilte. Die Sonde sollte den schwer zugänglichen Südpol des Mondes erkunden, wo sich möglicherweise Wasser befindet.
Schon der Start der Sonde stand unter keinem guten Stern, da die russische Raumfahrtindustrie mit Korruption und Finanzierungsproblemen zu kämpfen hat. Hinzu kommen die internationalen Sanktionen, die seit dem Einmarsch in die Ukraine gegen das Land verhängt wurden. Am 14. April 2022 kündigte die Europäische Weltraumorganisation (ESA) an, die Zusammenarbeit mit Russland in Bezug auf die Luna-Serie robotischer Mondmissionen einzustellen - eine Entscheidung, die zwar nicht direkt zum Absturz von Luna-25 geführt haben mag aber deutlich macht, dass die Folgen dieses Konflikts nicht auf der Erde enden.
