
"Belgien in der Roma-Frage angegriffen“, lautet die Titelseite von Le Soir. Die Tageszeitung eröffnet, dass die Fédération internationale des ligues des droits de l’homme (FIDH – Internationaler Verband für Menschenrechte) demnächst eine gemeinsame Beschwerde vor dem Europarateinlegen wird. Die Nichtregierungsorganisation will damit das Verhalten von drei belgischen Regionen gegenüber dem "fahrenden Volk“ anzeigen, erklärt Le Soir. Sie verweist auf "die mangelnde Zahl von Aufnahmeplätzen, die unverhältnismäßig zahlreichen Ausweisungen bzw. die Nichtanerkennung des Wohnwagens als Wohnsitz“. Spricht der Europarat eine Verurteilung aus, wird Belgien dazu aufgefordert – und nicht etwa gezwungen – werden, seine Gesetze und Praktiken zu ändern.
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