Europas Finanzminister sind der Bankenunion einen Schritt näher gekommen, nachdem sich Deutschland und die anderen EU-Länder auf einen Abwicklungsfonds für marode Banken einigen konnten, der sowohl aus nationalen wie gemeinschaftlichen Ressourcen finanziert werden solle, berichtet die Financial Times.
Frankreichs Finanzminister Pierre Moscovici erklärte gegenüber der FT, dass Pläne im Gespräch seien, sowohl einen zentralen Abwicklungsfonds — wie ihn die EU vorzieht —, als auch ein Netzwerk von nationalen Fonds — wie es Deutschland wünscht — zu schaffen.
Moscovici sagte, das neue Modell stelle einen „zentralen Abwicklungsfonds mit nationaler Beteiligung dar“ und wies den Vorwurf zurück, dass die neue Struktur in sich widersprüchlich sei. Die FT kommentiert:
Die Details, wie dies Hybrid-System — im Wesentlichen ein Netzwerk nationaler Fonds unter einem gemeinsamen EU-Schirm — genau funktionieren soll, wird vermutlich eine der umstrittensten Fragen für eine endgültige Einigung sein.