Laut den Experten der Unabhängigen Türkei-Kommission "könnte die widersprüchliche Haltung" der Union bei den Beitrittsverhandlungen mit Ankara "den aktuellen Reformen in der Türkei und den eigenen Interessen der EU schaden", berichtetdie Financial Times. Die vom Friedensnobelpreisträger Martti Ahtisaari geleitete Gruppe hatte mit ihrem ersten Bericht 2004 dazu beigetragen, die europäischen Regierungen von der Aufnahme der Beitrittsverhandlungen mit Ankara zu überzeugen. In dem am 7. September veröffentlichten Bericht wirft sie nun den Regierungschefs der 27 Länder vor, "die Beitrittsgespräche zu bremsen und den Eindruck zu erwecken, dass man die Türkei dem Block nicht beitreten lassen wolle", stellt die FT weiterhin fest. Der Bericht kritisiert ebenso, dass die europäischen Regierungen "die Verhandlungen in eine Debatte per Prokura über einige für die Öffentlichkeit sensible Themen wie Immigration, Beschäftigung oder den Islam verwandelt haben".
Sie konnten diesen Artikel in voller Länge lesen.
Möchten Sie unsere Arbeit unterstützen? Voxeurop ist auf die Abonnements und Spenden seiner Leserschaft angewiesen.
Informieren Sie sich über unsere Angebote ab 6 € pro Monat und die exklusiven Vorteile für unsere Abonnierenden.
Abonnieren
Oder stärken Sie unsere Unabhängigkeit mit einer Spende.
Spenden