Wie es seine Angewohnheit ist, kommt Alberto João Jardim direkt zur Sache: "Wenn man uns noch einmal die finanziellen Mittel vorenthält, die uns zustehen, dann müssen wir andere Wege gehen." Im Klartext heißt das, erklärt Público, dass der übersprudelnde Präsident der Regionalregierung von Madeira mit einer Abspaltung von Portugal droht, wenn Lissabon ihm nicht genehmigt, die durch das Gesetz der Regionalverschuldung festgesetzte Höchstgrenze zu überschreiten. Jardim, der die Insel seit 1978 regiert, möchte die Infrastruktur weiter ausbauen, die ab 2011 abbezahlt sein könnte. Dann wollte er auch, wie zum x-ten mal versprochen, die Regierung verlassen. Er verkünde nur deshalb nicht die Abspaltung, weil "zum jetzigen Zeitpunkt nicht alle Bedingungen erfüllt" seien. Er behält sich aber das Recht vor, künftig seine Meinung zu ändern.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >