Auf seiner Titelseite warnt The Independent: "Verhängnisvolle Fehler im Regenwaldvertrag". Eine entscheidende Passage, welche "die Umwandlung natürlicher Wälder in Waldplantagen" verbietet, wurde aus dem Vertrag über die Entwaldung gestrichen, der im Dezember bei der Klimakonferenz in Kopenhagen unterzeichnet werden soll. Wird diese Schutzmaßnahme nicht wieder eingefügt, so ein von der Tageszeitung zitierter Umweltschützer, dann "gelangen wir zu einer Situation, in welcher Länder dafür bezahlt werden, ihre natürlichen Wälder in Palmenplantagen zu verwandeln", die oft für die Produktion von Biokraftstoffen genutzt werden. Der Bericht weist weiter darauf hin, dass die Abforstung "heute knapp 20% der jährlichen Kohlenstoffemissionen produziert – mehr als das Transportwesen der ganzen Welt". Aus diesem Grund hat REDD, ein UN-Programm zur "Reduktion von Emissionen infolge von Entwaldung in Entwicklungsländern" im Kopenhagener Vertrag einen eigenen Abschnitt. Greenpeace hat EU-Funktionäre dringend aufgefordert, das Verbot bei den letzten Verhandlungen über den Vertrag, welche nächste Woche in Barcelona beginnen, wieder einzuführen.
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