"Ein symbolischer Staatsbesuch und kaum Hoffnung", titelt To Vima zum historischen Staatsbesuch des türkischen Regierungschefs Recep Tayyip Erdogan in Griechenland. Doch "Athen bleibt misstrauisch", notiert das Blatt, denn "die Regierung will sich bedeckt halten, während die Türkei versucht, mitten in der griechischen Finanzkrise eine offensive Wirtschaftsdiplomatie zu betreiben." Eines der Hauptthemen der Gespräche zwischen Griechenlands Regierungschef Giorgos Papandreou und Erdogan, der mit der Hälfte seines Kabinetts sowie mit Wirtschaftsvertretern angereist ist, sei die Schaffung eines gemeinsamen Ministerrats. Weiterhin sollen einundzwanzig Abkommen unterzeichnet werden, unter anderem in den Bereichen Energie, illegale Einwanderung, Bildung und Tourismus. Heikle Themen wie die Zypernfrage, der Streit um Hoheitsrechte in der Ägäis oder die Wiedereröffnung des theologischen Seminars von Halki (in der Nähe von Istanbul) würden nach Quellen der Athener Tageszeitung von den beiden Staatschefs im privaten Rahmen erörtert werden. "Vielleicht ein Neuanfang in den diplomatischen Beziehungen", meint To Vima.
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