"Der Präsident hat gegen das Gesetz über den Quellenschutz der Journalisten verstoßen“, titelt Le Monde. Die französische Tageszeitung kündigt an, sie wolle wegen Verletzung des Quellenschutzes Anzeige gegen unbekannt erstatten, damit "die Pressefreiheit in dieser Affäre wie auch in anderen strikt gewahrt wird“. Nach Angaben der Pariser Zeitung soll der französische Abwehrdienst eingeschaltet worden sein, um in der Woerth-Bettencourt-Affäre den Informanten eines Journalisten – einen hohen Funktionär – ausfindig zu machen. "Die Lösung, die der Präsident zum Eindämmen des Großbrandes gefunden hat, liegt also darin, sich über das simple Recht hinwegzusetzen. Da die Feuersbrunst fast täglich von neuem aufflammt, ist es bequem, die Journalisten der Brandstiftung zu bezichtigen“, heißt es im Editorial von Le Monde.
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