„Wikileaks schwört: Trotz der Ablehnung von Assanges Antrag auf Freilassung gegen Kaution wird weiter veröffentlicht“, titelt The Guardian. Am 7. Dezember wurde der Wikileaks-Gründer in London festgenommen. Nahezu zwei Wochen nachdem die Webseite mit der Veröffentlichung von 250.000 US-Botschafts-Mitteilungen begonnen hatte, verbrachte Assange, dem in Schweden Vergewaltigung vorgeworfen wird, eine Nacht im Gefängnis Wandsworth. Auch die Anwesenheit von Koryphäen wie dem Regisseur Ken Loach, der anbot, eine Kaution von insgesamt 180.000 Pfund (215.000 Euro) zu hinterlassen, änderte nichts an der Entscheidung des Richters. Für ihn habe der Australier Assange in Großbritannien nur „schwache soziale Bindungen“ und könne demnach „Mittel und Wege“ finden, sich davonzumachen. Das seien wichtige Gründe dafür, die Freilassung auf Kaution abzulehnen. Ein Wikileaks-Sprecher erklärte: „Das wird Wikileaks nicht die Luft zum Atmen nehmen. Die Veröffentlichung der Mitteilungen der US-Botschaften – das größte Leck (leak) der Geschichte – macht dennoch weiter. Wir werden uns nicht knebeln lassen: Weder von Gerichten noch von Unternehmenszensur.“
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