Griechenlandkrise

Bulgaren bald Kollateralopfer?

Veröffentlicht am 7 Juli 2011 um 12:51

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Was werden die Bulgaren machen "wenn Griechenland Pleite geht“, fragt sich Kapital besorgt. Fünf der dreißig bulgarischen Banken werden von Griechen geleitet. Zudem ist Griechenland ein langjähriger Wirtschaftspartner, merkt die Wochenzeitung an. "Angesichts eines möglichen griechischen Bankrotts darf man nicht so handeln, als befände man sich in einem Stammeskrieg. Schließlich werden alle dabei verlieren“, warnt das Magazin. Zehn Prozent der bulgarischen Exporte (v. a. Stoffe, Holz und Metall) gehen ins Nachbarland. Mit der Krise steht also noch viel mehr auf dem Spiel. "Viele der ausländischen Investoren haben noch immer ein Auge auf Südosteuropa als Ganzes, nicht ein einzelnes Land“, betont Kapital. So befürchtet man den Rückgang von Auslandsinvestitionen, ganz besonders im Bau- und Energiesektor. Nach Meinung der Experten erweist sich das bulgarische Finanzsystem aber als stabil: "Unsere Regierung hat die Folgen der griechischen Politik berücksichtigt und landesweit eine noch strengere Haushaltsdisziplin durchgesetzt“, versichert das Wochenblatt.

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