Anfang des Sommers beschloss Dänemark die Gründung eines arktischen Kommandos und einer Taskforce im Norden, heißt es in der Tageszeitung Politiken. Offiziell will man sich an den Klimawandel anpassen, der mehr Navigationsvolumen, mehr Rohstoffförderung und ein höheres Konfliktpotenzial in der Arktis mit sich bringen soll. Doch die Politiken ist der Meinung, Dänemark versuche, sich im Wettlauf um die Rohstoffe, insbesondere das Erdöl, militärisch zu stärken.
Die Zeitung erinnert daran, dass die an das Nördliche Eismeer grenzenden Länder – Dänemark (mit Grönland), die USA, Russland, Norwegen und Kanada – allesamt Territorialansprüche auf das Gebiet erheben. So lange diese Frage nicht geklärt sei, beginne jeder, sich militärisch "vorzubereiten". Die Politiken findet jedoch, dass die Angelegenheit durch die Vereinten Nationen geregelt werden sollte und dass "Dänemark mit seinem traditionsgemäßen Respekt für das internationale öffentliche Recht und mit der Bedeutung, die es der UNO beimisst, hier durchaus die Initiative ergreifen könnte".
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