Die Europäische Kommission schlägt vor, ein Defizitverfahren gegen Kroatien einzuleiten. Laut Zeitungsbericht forderte Brüssel die kroatische Regierung auf, ein Sparmaßnahmen-Katalog zu erarbeiten, mit dem bis zum 30. April 2014 rund 390 Millionen Euro eingespart werden können.
In Brüssel sorgt man sich zu Recht um die wirtschaftliche Situation Kroatiens: Das Staatsdefizit liegt bei sechs Prozent des BIP (gegenüber den im Rahmen der Kriterien der Eurozone geforderten drei Prozent). Und der öffentliche Schuldenstand beträgt etwa 60 Prozent des BIP. Während sowohl die Exportzahlen als auch die Investitionen zurückgehen, steigen die Arbeitslosenzahlen, berichtet Večernji list.
Laut der Tageszeitung,...
... muss die Regierung die Finanzlage unverzüglich in Ordnung bringen und all die Reformen einleiten, die sie bisher auf die lange Bank geschoben hat. Dabei wird sie dieses Mal von der EU beaufsichtigt werden. Die Kommission soll vorgeschlagen haben, die Gehälter, Sozialleistungen und Zuschüsse zu kürzen und Steuern anzuheben.