Die „armen” Deutschen verwalten ihre Finanzen schlecht

Nach der EZB haben die Deutschen nicht von der Krise profitiert und sind sogar ärmer als andere Europäer. Für die Frankfurter Allgemeine Zeitung ist das der Beweis, dass Deutschland nicht für die Fehler der anderen zahlen muss, sondern sich gegen die Ungerechtigkeiten im eigenen Land wehren sollte.

Veröffentlicht am 11 April 2013

In diesen Daten der Europäischen Zentralbank steckt politischer Sprengstoff. Erstmals haben amtliche Stellen europaweit in repräsentativen und methodisch vergleichbaren Umfragen das Vermögen der Euro-Haushalte ermittelt. Mit einem mittleren Haushaltsvermögen von 51000 Euro sind Deutsche ärmer als Slowaken, nur halb so reich wie Griechen (102000) und fast notleidend im Vergleich mit Luxemburgern (398000) oder Zyprern (267000).

Die Verteilung der Vermögen mag überraschen, aber sie ist kein Skandal, sondern beschreibt die Wirklichkeit, die aus welchen Gründen auch immer viele Politiker und Medien hierzulande mit Bedacht nicht zur Kenntnis nehmen. Skandalös aber ist, dass die EZB diese Daten zurückgehalten hat, bis die „Rettung“ Zyperns beschlossen war. Das zeigt, wie sehr die EZB in der Eurokrise selbst zum politischen Akteur geworden ist.

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