Der Präsident der europäischen Zentralbank, Mario Draghi, hat am 6. Mai in Frankfurt erklärt, dass der Leitzins im Euroraum bei 0,5 Prozent bleiben werde. Darüber hinaus weigerte er sich, weitere Maßnahmen zur Förderung der Kreditvergabe an kleine und mittlere Unternehmen anzukündigen.
Eine Entscheidung, die „für Spanien und Italien, wo die Finanzierungsprobleme der europäischen Firmen am sichtbarsten sind, ganz besoders enttäuschend ist“, meint Cinco Días.
„Die EZB lässt sich Zeit”, kommentiert das Wirtschaftsblatt. Draghi stelle sich „gegenüber allem Druck taub und zögert weitere Maßnahmen zur Belebung der Konjunktur hinaus.“
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
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