Die spanische „Bad Bank“ Sareb, in der die von den verstaatlichten spanischen Banken gehaltenen Schrottanleihen aus der Immobilienbranche zusammengefasst sind, ist zur „führenden Immobilienagentur Europas“ geworden, berichtet die Tageszeitung ABC. Die Aktiva entsprechen einem Betrag von 36,7 Milliarden Euro. Dies ist —
...weit mehr als beim führenden europäischen Immobilienkonzern, der französischen Unibail-Rodamco, mit Aktivposten im Wert von 27,5 Milliarden Euro. Und mehr als die über 30 Milliarden, die von der irischen „Bad Bank“ NAMA (National Asset Management Agency) übernommen wurden.
Am 31. Dezember übertrugen die verstaatlichten Banken Bankia – die allein schon 22,3 Milliarden Euro einbringt –, Catalunya Banc, Novagalicia Banco und Banco de Valencia, ihre toxischen Aktiva an die SAREB. Doch die spanische Abwicklungsbank bekommt dazu noch 4,5 Milliarden Euro Aktiva von vier anderen Instituten, die ebenfalls Hilfe aus Brüssel bekommen, nämlich Liberbank, Caja3, BMN und Banco Ceiss. Damit beläuft sich die Gesamtsumme auf 41,2 Milliarden Euro. Doch, wie ABC betont, ist die Verwaltung eines derartigen Riesen eine richtige Herausforderung. Zurückzuführen ist das —
... vorwiegend auf die heterogene Beschaffenheit der übernommenen Aktiva, ihre [sehr unterschiedliche] Typologie und ihre geographische Aufteilung, nicht zu vergessen die verschiedenen Lösungsmöglichkeiten: Entwicklung des Immobilienparks, Abwicklung oder Restrukturierung.
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