

Je mehr man diskutiert und die 17 Finanzminister der Eurozone ihr Treffen in Brüssel am 11. März vorbereiten, wo sie Sarkozys und Merkels Programm zur Harmonisierung der Steuer-, Arbeits- und Rentenpolitik besprechen werden, desto ausgegrenzter fühlen sich die Mitgliedsstaaten ohne Euro, berichtet Adevărul. „Polen ist böse, weil es nicht an den Tisch geladen wurde“, schreibt die Bukarester Tageszeitung und fügt hinzu: Auch Bulgarien, das bereits Verfassungsänderungen vorgeschlagen hat, um die Stabilität seiner Staatsfinanzen zu gewährleisten, „meint, seine Hausaufgaben gemacht zu haben“. Währenddessen fürchtet sich Rumänien vor seinem zukünftigen – noch mit Bleistift gezeichneten – Beitrag zum Stabilitätsfonds von 2,5 Milliarden, den es für übertrieben hält. Gegenwärtig berechnet dieser sich aus dem Anteil am BIP und der Bevölkerung. Das nicht zur Eurozone gehörende Rumänien verlangt, dass die Berechnung sich allein am BIP orientiert, wie es der Fall für die Mitglieder der Eurozone ist. Das Bukarester Blatt schreibt, dass Mitglieder wie Nichtmitglieder der Eurozone immer wütender auf Merkels einseitige Handhabung der Krise sind. Brüssel schaue dem allem Anschein nach nur zu. Indessen hat sich Präsident Van Rompuy auf eine Reise durch Mittel- und Osteuropa begeben, um die „Gemüter zu beruhigen“.
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