Die Wahl Rio de Janeiros als Austragungsort der Olympischen Spiele 2016 zeuge "vom stetig wachsenden Gewicht" Brasiliens, schreibt La Vanguardia nach dem EU-Brasilien-Gipfel, der am 6. Oktober in Stockholm stattfand. Ein Gipfel, der - so die Tageszeitung aus Barcelona - "sechs Jahre nach der Wahl Luís Inácio Lula Da Silvas zum Präsidenten die führende Rolle Brasiliens auf dem internationalen politischen Parkett" noch stärke. "Vor allem das ökonomische Gewicht Brasiliens und sein Leadership in Lateinamerika haben die Europäer dazu gebracht, sich Lula anzunähern", stellt das Blatt fest. Ein paar Wochen vor dem Weltklimagipfel (COP15) in Kopenhagen im kommenden Dezember, wird das Bündnis mit Brasilien von der EU als strategisch wichtig betrachtet, mehr noch mit China, Indien oder den USA. La Vanguardia meint, dass diese Annäherung "sowohl für Brasilien als auch für die EU von historischer Bedeutung ist, denn es ist das erste Mal, dass die EU mit einem zur Weltmacht aufstrebenden Schwellenland bei einem Abkommen dieser Tragweite an einem Strang zieht."
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