Landwirtschaft

EU-Marokko-Ablommen ein Schlag für Spanien

Veröffentlicht am 17 Februar 2012 um 14:06

“Die spanischen Landwirte missbilligen das Handelsabkommen zwischen der EU und Marokko”, berichtet die Tageszeitung El País. Das Abkommen über den Abbau von Handelshemmnissen, das vom EU-Parlament am 16. Februar verabschiedet wurde, soll den Import marokkanischer Produkte, insbesondere Tomaten, in die EU fördern. Der Vertrag zur “Unterstützung der demokratischen Reformen in Nordafrika” ist ein harter Schlag für die spanische Landwirtschaft, die in die ganze EU exportiert. Die Vereinbarung, so der auf den Agrarsektor spezialisierte Journalist Vidal Mate,

erleichtert die Importe und interessiert die nördlichen Verbraucherländer, weil sie das Angebot erhöhen und somit die Preise drücken. Spanien erleidet dadurch einen beträchtlichen Schaden.

Der Journalist kritisiert die Einstellung der EU, die erst am 14. Dezember 2011 die Verlängerung eines Fischereiabkommen mit Marokko verweigerte, weil es nicht die Interessen der Bevölkerung der Westsahara wahrt. Madrid war über diese Entscheidung wütend:

Abgesehen von den Sorgen um die Menschenrechte und den Problemen der Sahara, waren allein politische Gründe ausschlaggebend und haben zur Unterstützung Marokkos als Tor zu Nordafrika und Schutzschild Europas geführt. [...] Die wirtschaftlichen Interessen der nördlich der Pyrenäen liegenden Länder haben gesiegt.

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