„Deutschland hat im vergangenen Jahr erneut mehr Strom exportiert als importiert“, berichtet Spiegel Online: 43,8 TWh (Terawattstunden) wurden eingeführt, 66,6 TWh ausgeführt, so die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamts. Der Überschuss von 22,8 TWh „entspricht der Jahresproduktion von mehr als zwei Kernkraftwerken”, erklärt Der Stern.

Diese Zahlen sind unerwartet, hat Deutschland doch 2011 mit dem Atomausstieg begonnen. Acht der 17 deutschen Kernkraftwerke wurden im März nach der Atomkatastrophe von Fukushima stillgelegt.

Zahlreiche Experten hatten eine Stromversorgungsknappheit befürchtet, doch „[d]ie hohen Exporte zeigen, dass insgesamt mehr als genug Strom vorhanden ist. Auch die verfügbaren Kapazitäten – also die Menge Energie, die maximal verfügbar ist, um auf einen plötzlich steigenden Strombedarf zu reagieren – ist ausreichend“, heißt es auf Spiegel Online.

Durch die Zunahme von Solar- und Windstrom ist der Anteil an Öko-Energie 2012 um 23 Prozent gestiegen. Der Überschuss der Stromexporte hat sich vervierfacht und das Land verzeichnete einen Gewinn von 1,4 Milliarden Euro durch seine Stromproduktion.

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