Facebook und Google stellen der portugiesischen Polizei regelmäßig persönliche Daten von Nutzern sozialer Netzwerke, E-Mail-Konten und Youtube zur Verfügung, berichtet Diário Económico.
Portugal ist eines von 71 Ländern, die Internetanbieter routinemäßig um diese Daten bitten. Aus dem am 27. August von Facebook veröffentlichten Transparenzbericht, dem Global Government Requests Report geht hervor, dass Facebook in den ersten sechs Monaten 2013 über 25.000 Anfragen von staatlicher Seite erhalten hat, in denen Informationen von ungefähr 38.000 Nutzern erbeten wurden.
Des Weiteren listet die Tageszeitung eine Auswahl der Länder auf, welche die meisten Anträge gestellt haben: Portugal stellte 213 Anträge, Spanien 479, Frankreich 1.547, Großbritannien 1.975, Deutschland 1.886 und Griechenland 122. Die Vereinigten Staaten von Amerika führen die Liste mit über 11.000 Anfragen im ersten Halbjahr 2013 an.
Interessiert Sie dieser Artikel?
Er ist dank der Unterstützung unserer Community frei zugänglich. Die Veröffentlichung und Übersetzung unserer Artikel kostet Geld. Um Sie weiterhin unabhängig informieren zu können, brauchen wir Ihre Unterstützung.
Abonnieren oder Spenden
Seit den 1980er Jahren und der Finanzialisierung der Wirtschaft haben uns die Akteure der Finanzwirtschaft gelehrt, dass sich hinter jeder Gesetzeslücke eine kurzfristige Gewinnmöglichkeit verbirgt. All das und mehr diskutieren wir mit unseren Investigativ-Journalisten Stefano Valentino und Giorgio Michalopoulos. Sie haben für Voxeurop die dunklen Seiten der grünen Finanzwelt aufgedeckt und wurden für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet.
Veranstaltung ansehen >